Da ich oft von der Milleschauer-Tour schwärme, möchte ich wenigstens einige Bilder davon zeigen. Die Tourbeschreibung findet sich in meinem Tourenverzeichnis . Zur Erinnerung: Es handelt sich um eine 220km-Radtour durch drei Gebirge: Erst über das Erzgebirge, dann den Milleschauer-Gebirgsstock (ein 836m hoher Vulkankegel in Tschechien), und dann via Litomerice (Leitmeritz, eine sehr sehenswerte Stadt) durch den zentralen Teil des böhmischen Mittelgebirges wieder zurück an die Elbe und an der Elbe heim.
Dreimal ist hierauf der Milleschauer als gleichmäßiger Kegel von verschiedenen Seiten aus zu sehen (das eine Straßenschild zeigt 12%, was in diesem Fall sogar stimmt :-). Den Namen des Kegels mit den roten Mohnblüten davor kenne ich nicht, es gibt dort ringsum ca. 20 solcher Berge (Gebiet südlich vom Milleschauer).
Links oben und rechts unten sind zwei Aufnahmen aus dieser verlassenen Gegend - außer Obst- und Schafanbau kann es dort nicht viele Erwerbsquellen geben. Die Orte sind nur durch eine kleine Straße verbunden (mittlere Qualität, aber durchaus rennradfähig). Die Häuser zeigen das Dorf Hlinna, und wer genau hinsieht, kann im Mittelfeld zwischen den Häusern die Straße erkennen - sie ist wirklich so steil, wie sie aussieht, nämlich 15-16% und keineswegs kurz ansteigend. Man muß ganz hoch. Vier solcher Berge hintereinander erwarten einen nach Litometerice.
Hier zwei denkwürdige Bilder von der 200/300km-Regentour mit Sepp: Einmal die Ausflugschneise aus der Weltstadt Babben (die aber nicht in Sachsen liegt!). Kaum vorstellbar, aber hier kommen tatsächlich ab und an Autos entlang, wir haben sogar welche gesehen. Einer der seltenen niederschlagsfreien Momente, nur Pfützen auf der Straße. Der Radfahrer ist ein im Forum recht bekannter; ich bin's aber nicht.
Dann die berühmte Friedhofsmauer, an der der Rennfahrer entlangbalancieren muß, um zur Bundesstraße zu gelangen (die nicht viel besser ist). Das ist im eigentlich schönen Ort Dahme in Brandenburg. Ringsum übrigens nur spitzenmäßige Straßen mit ganz lieben Autos (sic!).
Schließlich noch ein Lockbild - eine Waldstraße auf der Haupt-Einflugschneise für meine Radtouren aus dem Norden (knapp 40km noch bis nach Hause!). Das Bild habe ich mit hineingenommen, weil es einfach schön ist und Gerüchten vorbeugen soll, die Friedhofsmauerstraße wäre typisch für den Osten. Das war einmal, und auch das nur im Norden. Es ist eher so wie hier abgebildet.
Oft schimpfte ich über den Elberadweg wegen der Völkermassen, aber das gilt nur für das Dresdner Stadtgebiet. Ansonsten - südlich von Pirna, also in der Sächsischen Schweiz - ist der Weg eine Lecke. Ausnahme ist lediglich ein Pflasterstück bei Obervogelgesang, das sich umgehen läßt. Das Foto mit der Elbe wurde vom neuen Radweg hinter der Grenze gemacht (sehr empfehlenswert!), das mit der grünen Mauer zwischen Rathen und Wehlen. Und es ist wirklich oft so einsam wie hier abgebildet. Selber schuld, wer da die Bundesstraße entlangjagt.
Ciao